Urlaub mit Kathi

Frisörtermin – vor dem Urlaub mit Kathy

Kennt doch jeder, wer an die Nordsee fährt braucht eine Frisur die sturmsicher ist. Also machte ich mich auf zu meinem Frisör, der die Stiftung und unsere damit verbundenen Aktivitäten kennt. Wir plauderten über unsere Reise mit Katharina, ihrer Mami und der Betreuung.

Auszug von unserem Gespräch:

Ist das nicht das Mädchen, das blind ist und in einem Rollstuhl sitzt. Ja richtig, das ist sie. Und wie geht es ihr? Gut super gut, sie ist einfach nur glücklich. Wie glücklich, sie wollte doch vor 3 Jahren schon sterben und hatte sich einen Sarg gewünscht. Können Sie mir sagen, wie man da glücklich sein kann?

Das zu beschreiben ist wirklich sehr schwer, auch für mich. Das muss man erleben und zwar hautnah. Dann ist man ganz dicht dran an dem Mädchen, der Mutter und der Betreuung. Es reicht schon die frische Luft, der Wind, leckeres Essen und viel Zeit.

Wie immer hatten wir 2 Wohnungen, die Ebenerdig sind und gut mit dem Rolli zu erreichen waren. Der Vormittag gehörte der Mutter, der Ellenbogen wurde umrundet. Nach leckeren Essen und einer Pause gehörte der Nachmittag Katharina. Es wurde geschoppt, Eis und Crêpe verzehrt.

Der Höhepunkt war, Katharina war am Strand und mit ihren Füßen im Sand, ein Erlebnis für sie. Die strahlenden Augen auf den Fotos sprechen für sich.

Ja, auch so kann man glücklich sein, alles eine Sache der Betrachtung. Es erdet mit Katharina unterwegs zu sein da sollten viele Menschen sich ein Scheibe von abschneiden, die auf hohem Niveau jammern.

Ingrid Heinsen