Sylt mit Katharina

Fußballexperten unter sich

Es war wieder soweit wir fuhren mit unserer Katharina, ihrer Mutti und Frauke (Begleitperson für Katharina) auf die „Insel“, besser noch auf unsere „Insel“. Für alle, die nicht wissen was das bedeutet, sie liegt hoch im Norden und heißt Sylt. Wir reihen uns damit unter vielen Liebhabern und Naturfreunden ein.

Für Katharina und ihre Mutti ist es eine Tankstelle. An dieser Tankstelle wird der Akku für ein ganzes Jahr aufgeladen, denn nach Ablauf eines Jahres ist er total leer. Ute, so heißt die Mutti von Katharina, betreut ihre blinde und im Rollstuhl sitzende Tochter rund um die Uhr. Dazu gehört die Medikamenteneinnahme durch einen Schlauch, die Zubereitung der Gluten freien Nahrung und viele Dinge des täglichen Lebens, die Katharina nicht mehr alleine schafft.

Die frische Luft und die unendliche Weite des Strandes am Ellenbogen gehören am Vormittag der Mutti. Wir laufen dann um den Ellenbogen und da wo es „um die Ecke“ geht, da ist die eine Tankstelle. Hier verweilen wir atmen tief durch und lassen die Seele baumeln.

Beladen mit allem was der Strand so her gibt geht es nach einer Stärkung bei Gosch zurück zur Katharina, die in dieser Zeit von Frauke betreut wurde.

In diesem Jahr gab es eine kleine Änderung, es ging nach der Wanderung um den Ellenbogen nicht zu Gosch, sondern zu „Brot und Bier“ von Alexandro Pape in Keitum. Hier gibt es einen Söl-Burger, der seines gleichen sucht. Mit 6 Personen haben wir dort lecker gegessen, Katharina bekam vom Chef ein Gluten freien Söl-Burger und hat sich dann in den Chef „verliebt“.

„Er ist so nett und hat eine so schöne Stimme“ waren ihrer Worte, die dann zwischen den Beiden in einen Dialog über Fußball fortgesetzt wurde. Bayern Fan gegen HSV Fan, da zu diesem Zeitpunkt noch nicht feststand ob der HSV in der 1. Liga bleibt. Katharina hat als Fan den HSV vehement verteidigt und auch Recht behalten, wie wir ja jetzt alles wissen.

Die Nachmittage verbrachten wir jeden Tag gemeinsam mit Katharina und der Mutti. Wie immer gingen wir schoppen, Eis und Crêpe essen und tranken einen leckeren Kaffee. Viel zu schnell waren die 6 Tage rum. Wir mussten wieder Abschied nehmen und die Heimreise antreten, aber nicht ohne das Versprechen an die „Insel“, keine Frage wir kommen wieder im Jahre 2018.

Danke an unsere Sponsoren, die uns diese Reise ermöglicht haben.

Ein Tipp für alle die auf „Brot & Bier“ neugierig geworden sind, schaut dann doch bitte auf:

www.brot-und-bier.deoder auf Facebook Brot & Bier.

 

Es lohnt sich.